Des Captain erster Kanonier

Interview mit Sergeant von Platen

1. Erzähl uns ein wenig über Dich, was machst Du beruflich und womit verbringst Du Deine Freizeit?

Ich bin studierter Erzieher und Pädagoge. Meine Freizeit ist ziemlich bunt: Ich bin ein leidenschaftlicher Reenactor und derzeit im frühen 18. Jahrhundert - der Hochzeit der Piraterie - unterwegs. Unser Schwerpunkt ist deshalb die Marine, die wir den Menschen mit unserer Darstellung näher bringen wollen. Da mich aber auch der 30-jährige Krieg reizt, werde ich demnächst wohl auch einiges in diese Richtung machen. Zusätzlich bin ich in einer Shanty-Crew als Sänger aktiv und helfe darüber hinaus anderen Musikern bei ihren Auftritten - etwa beim Merchadising oder bei Vorlesungen. Schlussendlich bin ich auch ein leidenschaftlicher Schreiber. Das Schreiben ist allerdings in der letzten Zeit ziemlich zu kurz gekommen.


2. Wie bist Du zu War of Rights gekommen?

Vor langer Zeit hatte ich eine eigene Einheit im Spiel North and South. Als dann Frage aufkam, ob wir zu Battlecry of Freedom oder War of Rights wechseln wollen, haben wir uns für letzteres entschieden und eine Einheit in War of Rights gegründet.


3. Das Spiel zeigt den Amerikanischen Bürgerkrieg und versucht so nah wie möglich an der Realität zu bleiben. Was fasziniert Dich an diesem Setting?

Der Amerikanische Bürgerkrieg ist ein sehr unterschätztes Thema in Europa, obwohl er mehr als nur ein amerikanischer Krieg war. Vielmehr war es ein Vielvölkerkrieg, der die Entwicklungen des Ersten Weltkriegs in vielen Punkte bereits vorweggenommen hat. Gerade zum Ende des Bürgerkriegs sind viele Parallelen zum Ersten Wildkrieg, wie Schützengräben, Belagerungen und Minenkrieg, zu erkennen. Die Mischung aus einer Vielzahl an europäischen Soldaten wie Iren, Deutschen oder Polen, die Beteiligung der Ureinwohner Amerikas an diesem Konflikt und die Bedeutung für die Entwicklung des Krieges an sich, machen für mich die Faszination aus.

4. War of Rights ist noch mitten im Early Access. Wenn Dir die Entwickler drei Wünsche erfüllen würden, was würdest Du am Spiel ändern oder hinzufügen?

Ganz klar die Kavallerie - mit all ihren Möglichkeiten und Facetten. In diesem Zuge natürlich auch bemannte Protzen, um die Artillerie mobiler und damit noch wirkungsvoller zu machen. Zuletzt würde ich mir von den Entwicklern größere Server und damit auch größere Karten wünschen.


5. In welchen Spielen bist Du noch zu finden?

Ich bin ein sehr großer Strategie-Fan und bin deshalb in Spielen von Total War bis Age of Empires zu finden. Allerdings interessieren mit Gegenwarts-Settings wenig, weshalb bei mir nur Spiele mit historischem Hintergrund bis 1945 auf die Festplatte kommen.


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6. Du spielst in der 52. New York. Wie bist Du auf die Einheit gestoßen und warum hast Du Dich uns angeschlossen?

Wie schon erwähnt, hatte ich zu Anfang meine eigene Einheit in War of Rights - die erste 20th New York. Als absehbar war, dass es aus verschiedenen Gründen nicht funktionieren würde, ist Maximus, den ich schon sehr lange kenne, auf mich zugekommen, und hat mich in die 52nd eingeladen. Dort habe ich dann nochmal ganz von vorne als Private angefangen.


7. Du müsstest einen anderen Spieler von Deiner Einheit überzeugen. Mit welchen Argumenten würdest Du das tun?

Es gibt so viele Aspekte, die für die 52nd sprechen. Auch wenn es in letzter Zeit etwas zu kurz gekommen ist, sind Roleplay und Authentizität zwei Stärken der Einheit. Auch die vielfältigen Möglichkeiten, die wir den Spielern bieten, sind ein Alleinstellungsmerkmal. Wir bilden Artilleristen, Skirmisher, Melder, Scouts und viele mehr auf Basis historischer Vorgaben aus. Das deckt sehr viele Interessen ab und bietet für jeden Spielertyp etwas. Die 52nd ist außerdem eine sehr lernfähige Einheit, die immer wieder Dinge anpasst und ändern, um nicht stehenzubleiben. Dazu sind der freundschaftliche Umgang mit- und die privaten Verbindungen untereinander ein riesiger Pluspunkt. Das kommt meiner Vorstellung von “zusammenwachsen und zusammen wachsen” schon sehr nahe.

8. Welche Abteilung der 52nd ist Deine Heimat (Infanterie, Artillerie, Kavallerie) und warum hast Du Dich dafür entschieden?

In der Kompanie bin ich in der Artillerie zu finden. Am Anfang eher aus Trotz, weil ich den Leuten beweisen wollte, dass die Artillerie auf jeden Fall nützlich für die 52nd ist - leider gab es damals ziemliche Bedenken und Vorbehalte. Mittlerweile bin ich aber leidenschaftlicher Artillerist. Ich finden den gemeinsamen und kombinierten Kampf von Infanterie und Artillerie sehr faszinierend und freue mich sehr, dass die Akzeptanz für die Artillerie innerhalb der 52nd über die Monate stark gewachsen ist.

9. Was willst Du in War of Rights und mit der 52nd in den kommenden 12 Monaten erreichen?

Mit ist wichtig, dass wir die Artillerie so weiterentwickeln, dass sie noch wichtiger und unverzichtbarer für die 52nd wird. Außerdem ist es mein Ziel, dass wir künftig nicht mehr nur ein Geschütz, sondern eine ganze Batterie bemannen können. Mit Artillerie-Meldern und allen Gameplay-Aspekten, die damit zusammenhängen.

Word Wrap

Shell oder Canister?

Canister


Nahkampf oder Fernkampf?

Fernkampf


Front-Rank oder Rear-Rank?

Front-Rank


Scharfschütze oder “hoffen, dass es trifft”?

Beides


Last man stand oder Rückzug?

Last man stand


4er-Kolonne oder 2er-Kolonne?

4er-Kolonnen


West Woods oder Dunkers Church?

Dunkers Church

Person

Ingame: 1st Sergeant Friedrich von Platen

Vorname: Fabian

Alter: 28

Wohnort: Lübeck


Anmerkung: Mittlerweile wurde Friedrich von Platen zum 1st Sergeant der 1st New York Heavy Artillery befördert.

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